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"Earthday" am 22. April 2018

Benutzen und wegwerfen ist out

weiXx/istockphoto.com

Ein Kaffee ist in 10 Minuten getrunken. Bis die Natur einen mit Kunststoff beschichteten Kaffeebecher abgebaut hat, vergehen hingegen fast 400 Jahre! Eine Mammutaufgabe für unsere Umwelt – vor allem für die Ozeane. Denn hier landen viele Plastikabfälle. Dagegen kann jeder etwas tun, sagen auch die Veranstalter vom Jugendkirchentag. Mit einem Jugendkirchentagsbecher wollen sie unnötigen Müll vermeiden.

Ungefähr 25 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Weltmeeren. Das zeigen Zahlen des World Wide Fund (WWF). Und weil Plastik sich nur sehr langsam abbaut, gerät es in die Nahrungskette. Mikroplastik wird zum Beispiel in teils großen Mengen von Fischen verschluckt. Die so mit Giftstoffen belasteten Meerestiere landen dann wieder auf unserem Teller und in unseren Mägen. Der Plastikmüll in den Ozeanen stammt dabei nicht nur von Schwellen- und Entwicklungsländern, sondern wird auch aus den Ländern Europas in die Meere eingetragen – zum Beispiel über die Flüsse, so der WWF.

 

Die Umwelt erhält jeder im Kleinen

 

Plastikmüll zu reduzieren ist also keine rein selbstlose Angelegenheit. Es geht um den Erhalt der Ozeane, der in ihnen lebenden Tiere und am Ende unserer eigenen Gesundheit. Einen Beitrag dazu kann jeder  bereits im Kleinen leisten, sagen die Veranstalter des Jugendkirchentages. Deshalb werben die Veranstalter mit einem Becher extra für den Jugendkirchentag. Immerhin werden auf der Veranstaltung in Weilburg Ende Mai rund 4000 Jugendliche erwartet. Und die trinken natürlich Wasser, Kaffee und Limo.

 

Becher kaufen und jedes Getränk einen Euro billiger bekommen

 

Damit dann nicht Berge gebrauchter Plastikbecher herumliegen bieten die Veranstalter einen Becher an. Der kostet einen Euro. Den Preis haben Jugendliche aber schnell wieder reingewirtschaftet. Denn wer einen solchen Becher hat, bekommt beim Jugendkirchentag an jedem  Getränkestand am König-Konrad-Platz einen Rabatt von einem Euro. Bei einer viertägigen Veranstaltung kann sich das auf jeden Fall lohnen – nicht nur für die Umwelt.

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