Martin Niemöller
Unser Tagungshotel ist benannt nach Martin Niemöller (1892-1984), Mitbegründer der Bekennenden Kirche im „Dritten Reich“ und 1947 Gründungspräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Niemöller galt in der Nachkriegszeit als Symbolfigur der Friedensbewegung.
Seine internationalen Reisen machten ihn zu einem der prominentesten deutschen Mahner zur Versöhnung zwischen Ost und West. Seinem Engagement ist auch die Einrichtung dieser Tagungsstätte zu verdanken. Im Hause befinden sich Teile von Niemöllers Arbeitsbibliothek.
Lebenslauf Martin Niemöller:
14. Januar 1892
In Lippstadt/Westfalen als Sohn eines Pfarrers geboren. Teilnahme am Ersten Weltkrieg als erfolgreicher U-Boot-Offizier. Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches Theologiestudium.
29. Juni 1924
Ordination zum Pfarrer in Münster/Westfalen. Geschäftsführer der Inneren Mission Westfalens.
1931
Gemeindepfarrer in Berlin-Dahlem
1933
Mitbegründer des Pfarrer Notbundes und Wortführer der kirchlichen Opposition gegen Hitler. 25. Januar 1934 Zusammentreffen mit Hitler. Widerspruch auf offener Szene. Ständige Gefahr der Verhaftung.
1. Juli 1937
Verhaftung durch die Gestapo. Sieben Jahre persönlicher Gefangener Hitlers in Berlin-Moabit und den KZs Sachsenhausen und Dachau.
1945
Befreiung durch amerikanische Truppen. Weltweite Reisen für Frieden und Versöhnung.
Oktober 1945
Mitwirkung am Stuttgarter Schuldbekenntnis
1. Oktober 1947
In Friedberg/Hessen Wahl zum ersten Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Zeitweilig stellvertretender Leiter des Kirchlichen Außenamtes der EKD. Einsatz für einen echten Neuanfang der Evangelischen Kirche.
1952
Während schärfster Ost-West-Spannungen Reise nach Moskau
1961-68
Einer der sechs Präsidenten des Ökumenischen Rates der Kirche (Genf)
1965
Ruhestand. Weiterhin weltweiter Einsatz für radikalen Pazifismus und gegen Atomwaffen.
1980
Überlässt seine Grabstelle in Berlin-Dahlem dem verstorbenen Rudi Dutschke
6.März 1984
Tod in Wiesbaden
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