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Wanderungen begannen in der Burg

Greifvögel waren die besondere Attraktion beim Fest Bad Münster-Ebernburg. Geschichte und Natur erleben: Dieses Doppel bekamen die Besucher beim ersten Burgfest auf der Ebernburg und bei drei geführten Wanderungen am Sonntag geboten, die allesamt von der Burg Franz von Sickingens starteten. Auch wenn das Wetter bei dieser Premiere durchaus besser hätte sein können, die Idee, dass der Ebernburg-Verein, die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT) und der Verkehrsverein Rheingrafenstein gemeinsam etwas anbieten, könnte zukunftsweisend sein. Denn ein abwechslungsreiches Wandererlebnis in ein Burgfest zu integrieren, dürfte dem Tourismus einen weiteren Schub geben.

Greifvögel waren die besondere Attraktion beim Fest

Bad Münster-Ebernburg. Geschichte und Natur erleben: Dieses Doppel bekamen die Besucher beim ersten Burgfest auf der Ebernburg und bei drei geführten Wanderungen am Sonntag geboten, die allesamt von der Burg Franz von Sickingens starteten. Auch wenn das Wetter bei dieser Premiere durchaus besser hätte sein können, die Idee, dass der Ebernburg-Verein, die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT) und der Verkehrsverein Rheingrafenstein gemeinsam etwas anbieten, könnte zukunftsweisend sein. Denn ein abwechslungsreiches Wandererlebnis in ein Burgfest zu integrieren, dürfte dem Tourismus einen weiteren Schub geben.

Der Ebernburg-Verein hatte sich dann auch mächtig ins Zeug gelegt und bot ein buntes Kinderprogramm mit vielen Angeboten zur Bewegung. Dazu gab es eine beindruckende Greifvogelschau und eine geführte Besichtigung der Burganlage. Ein kleiner Markt, Tanz und Musik luden zum Mitmachen und Genießen der angebotenen Köstlichkeiten ein. Alles das gab es bei freiem Eintritt. Auf Eintrittsgelder zu verzichten, war eine wirklich kluge Entscheidung der neuen Geschäftsführerin des Ebernburg-Vereins, Iris Kessel, und ihres Teams. Denn so blieben der Besuch und die Attraktionen auf der Burg auch für Familien erschwinglich. In seiner Begrüßung informierte der Vorsitzende des Ebernburg-Vereins, Pfarrer Gerd Kiefer, warum die Doppelpremiere am Sonntag gefeiert wurde. Anlass ist die Fertigstellung der Halsgrabenbrücke vor dem Torturm der Ebernburg. Über sie führt der Weg hinein zum Burgfest, aber auch wieder hinaus zu den drei Wanderwegen. Mit der Fertigstellung der Brücke „stehen die Tore der Ebernburg wieder weit offen“, sagte Kiefer. Sowohl für Gäste von auswärts als auch für Einheimische. Am Sonntag sollten die Besucher auf Entdeckungsreise durch eine Burg gehen, die gleichermaßen von ihrer Rolle als Stätte der deutschen Reformation, aber auch von ihrer aktuellen Aufgabe als Einrichtung der Familienbildung erzählen kann.

Pfarrer Kiefer überraschte zum Ende seiner Rede mit einer Neuigkeit. „Die Ebernburg will sich künftig noch deutlicher als bisher als ein Teil dieser Region verstehen.“ In diesem Zusammenhang erinnerte er an die parallel laufende Einweihung der drei neuen Wanderwege.

Kiefer meinte: „Sinnfälliger als mit diesen Wegen könnte man die Verbindung zwischen Burg und Region nicht kennzeichnen!“ Das hörte auch Bürgermeister Wolfgang Heinrich gern. „Die Bildungsstätte liegt uns am Herzen“, sagte Heinrich. Er erinnerte daran, dass der Ebernburg-Verein 117 Betten und 70 Zimmer bietet. Heinrich ging auf die Strahlkraft der Burg während der Reformation ein und wünschte sich, dass sie ein noch größerer Anziehungspunkt wird.

Am Sonntag jedenfalls war sie dies für zahlreiche Besucher. Insbesondere die Greifvogelvorführungen des Wildfreigeheges Hellenthal begeisterten die Besucher. Für die Veranstaltung hatte Tierparkbesitzer Karl Fischer rund zehn Greifvögel auf die Ebernburg mitgebracht. Gerade die Greifvögel passten in den Rahmen der Burg. War es doch der Stauferkaiser Friedrich II., der als Adeliger sein berühmtes Buch „Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen“ verfasst hatte. Ein wenig wie der Adel konnten sich die Besucher dann auch auf der Burg fühlen, wurden sie doch mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Vor allem über Deftiges freuten sich die Wanderer nach der Rückkehr von einer der drei neuen Wandertouren. Die neuen Touren sind unterschiedlich lang. Die kürzeste Tour ist die Intro-Tour mit einer Länge von 4,3 Kilometern. Ihr folgt die Klassik-Tour, bei der eine Distanz von 11,1 Kilometern überwunden wird, und die Tageswanderung, die sogenannte Vital-Tour Ebernburg, die es auf 15 Kilometer bringt. Die Teilnehmer an der Klassik-Tour und der Vital-Tour erhielten übrigens beim Start an der Burg ein Imbisspaket als Wegzehrung. Alle Touren wurden am Sonntag von kundigen Führern begleitet, die vieles zur Historie und zur Kulturlandschaft erläutern konnten.

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