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BURG AN DER BURG

Im Mittelpunkt des neuen Spielplatzes im Halsgraben der Ebernburg steht die Holzburg. Foto: Josef Nürnberg

Kinderspielplatz hoch über der Nahe eingeweiht

Bad Münster-Ebernburg. Ein Aufenthalt auf der Ebernburg lohnt sich für Familien ab jetzt doppelt. Hoch über der Nahe kann man in einer richtigen Burg schlafen und essen sowie tief im Halsgraben, einst unüberwindbares Hindernis für feindliche Ritter, auf dem neu gestalteten Spielplatz Ritter und Burgfräulein spielen. Pfarrer Gerd Kiefer von der Evangelischen Familienferien- und Bildungsstätte Ebernburg unterstrich bei der Einweihung des Spielplatzes, dass dieser wie schon früher auch den Kindern aus Bad Münster am Stein-Ebernburg zur Verfügung steht. Das ist sicherlich folgerichtig, denn die Stiftung Rheingrafenstein hat sich mit einem Drittel der Gesamtkosten in Höhe von rund 67 000 Euro an dem Projekt beteiligt.

Im Mittelpunkt des Platzes steht eine hölzerne Ritterburg mit Zugbrücke und dem Wappen Bad Münster am Stein-Ebernburgs. Den Wehrgang können die jungen Knappen und Burgfräulein über eine Netzleiter erklimmen. Eingebaut ist eine Rutsche, um im Falle der Einnahme der Burg schnell zu flüchten. Auch wenn Kinder mal gerade keine Lust auf Burgabenteuer haben, bietet der Spielplatz eine Menge Kurzweil, zum Beispiel das große Schaukelgestell. Das Konzept hat der Ebernburg-Verein gemeinsam mit der Wöllsteiner Firma Kroll entwickelt. „Natürlich musste das Konzept irgendwie mit dem Thema Burg zu tun haben“, sagte Iris Kessel, Geschäftsführerin des Ebernburg-Vereins. Sie freut sich, dass man nahe an der Burg diesen Spielplatz wieder neu errichten konnte.

Im Zuge der Restaurierung der Halsgrabenbrücke und der Sicherung der teilweise noch aus dem Mittelalter stammenden Mauern, war die Nutzung des alten Spielplatzes einige Jahre nicht mehr möglich. Zudem hatte der Zahn der Zeit an ihm genagt, und die Spielgeräte waren lange schon nicht mehr attraktiv. Nun lädt der Platz Groß und Klein ein. Denn während die Kinder in frühere Zeiten abtauchen, bieten die Sitzgruppen den Erwachsenen Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei darf man sich auch als Erwachsener wie ein König fühlen. Denn am Kopfende eines jeden Tisches steht ein Thron für Majestät bereit.

 Donnerstag, 14. Oktober 2021, Oeffentlicher Anzeiger Bad Kreuznach

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